123 Mitarbeiter | 3.500 Handelspartner | 35 Länder

Interview

Janika Teschner

Janika Teschner

Importleiterin

Beschreiben Sie bitte einmal Ihren bisherigen Werdegang im Unternehmen.

Angefangen habe ich bei killtec im August 2012 mit einer Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau mit der Fachrichtung Außenhandel. Nachdem ich diese 2014 erfolgreich beendet habe, folgten 2015 der Abschluss zur Betriebswirtin und 2016 der Bachelor of Arts in der Betriebswirtschaftslehre. Diese Abschlüsse habe ich in enger Kooperation mit der Berufsakademie in Lüneburg absolviert. Anschließend folgte im Dezember 2018 mein Master of Arts in Fashion and Product Management an der Akademie für Mode und Design. Schon seit Beendigung meiner Ausbildung 2015 bin ich im Import tätig. Ich betreue unter anderem meine eigenen Lieferanten, habe aber zusätzlich auch Projektverantwortung übernommen. Das hat sich nun in die sehr positive Richtung entwickelt, dass ich seit April 2020 die Leiterin der Abteilung Import bin.

Welche Projekte betreuen Sie beispielsweise?

Ein Projekt, das ich bereits während des Studiums begonnen habe, ist das Meilensteinprojekt, welches mich auch heute noch bei den täglichen Tätigkeiten begleitet. Dabei habe ich den gesamten Beschaffungsprozess von der Produktidee über den Wareneingang hier im Hause bis hin zu einer möglichen Reklamation abgebildet, um im nächsten Schritt unter anderem Optimierungspotenzial in der Prozesskette und der Transparenz in der Kommunikation zu erkennen. Im Rahmen dieses Projekts habe ich auch einige unserer Lieferanten und die Büros in Asien kennenlernen und teilweise besuchen dürfen sowie detaillierte Einblicke in den Abteilungen bei uns im Hause gewonnen. Ein weiteres, sehr großes Projekt, an dem ich aktuell mitwirke, ist die Weiterentwicklung der Geschäftspapiere von killtec. Das beinhaltet die inhaltliche und optische Überarbeitung einer Vielzahl von Dokumenten, die wir in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Asien nutzen, z. B. die allgemeinen Einkaufsbedingungen und die Verpackungsvorschriften.

Können Sie sich noch an den Einstieg und die ersten Wochen erinnern?

Im Zuge der Ausbildung hatte ich die tolle Möglichkeit gleich zu Beginn alle Abteilungen über verschiedene Zeiträume kennenlernen. Mein erster Einsatz war in der IT. Ich konnte dort im ersten Schritt sehr viele Abläufe und Prozesse von killtec schon einmal im Testsystem durchspielen, sodass ich später in den Abteilungen einen viel besseren Überblick und bereits etwas Erfahrungen hatte.

Was gefällt Ihnen an Ihrem heutigen Job besonders?

Der Kontakt zu unseren ausländischen Büros und Lieferanten – täglich direkt mit ihnen sprechen und schreiben zu können – gefällt mir besonders gut. Neben der durch die Saisons geregelten Tätigkeiten im Import macht mir die Projektarbeit viel Spaß, weil ich auf der einen Seite eigenständig arbeiten und meine Ideen entwickeln kann, aber auch auf der anderen Seite häufig ein intensiver Austausch mit anderen Bereichen stattfinden muss. Hierfür sind die flachen Hierarchien im Hause von Vorteil, um schnelle Entscheidungsprozesse zu ermöglichen. Generell finde ich weiterhin die Abwechslung zwischen der Kreativität und der Flexibilität der Branche und den Zahlen und Fakten des normalen Geschäftsbetriebes eine super Kombination. Außerdem begegne ich in meiner neuen Aufgabe als Leitung immer neuen Herausforderungen, die ich zusammen mit meinem Team meistere und dafür häufig neue Wege finden muss. Speziell in der außergewöhnlichen Zeit, in der ich mit der Übernahme der Leitung ins kalte Wasser springen durfte.

Wie würden Sie das Arbeitsklima beschreiben?

Ich finde, dass das Klima hier bei uns zunehmend von dem Weiterentwicklungsgedanken geprägt wird. In fast jeder Abteilung gibt es neue Projekte, die Mitarbeiter denken moderner und nachhaltiger. Das wirkt sich natürlich positiv auf unser Arbeitsklima und die Weiterentwicklung des Unternehmens aus.

Wer passt aus Ihrer Sicht ins Team? Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein?

In erster Linie sollte die Person den Drang nach kontinuierlicher Weiterentwicklung und den Blick für zukunftsorientierte Lösungen haben. Flexibilität ist auch besonders wichtig, da wir auf der einen Seite die Besonderheiten der Lieferanten und der jeweiligen Länder haben und auf der anderen Seite müssen wir die spontanen Wünsche unserer Kunden berücksichtigen. Außerdem ist besonders bei der Projektarbeit Durchhaltevermögen, eigenständiges Arbeiten und Zuverlässigkeit gefragt, weil häufig eine Vielzahl von Projekten über einen längeren Zeitraum verfolgt werden müssen. Ich persönlich finde, die Person sollte ebenfalls die Branche und das Unternehmen verstehen, sowie gewisses Interesse für Outdoor Aktivitäten und unsere Produkte haben. Als fachliche Voraussetzung ist für den Import eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung für Groß- und Außenhandel mit der Fachrichtung Außenhandel geeignet. Mein Import Team hat diese wichtigen Voraussetzungen – und darauf bin ich auch ein bisschen stolz.